Den Fasnets Foodtrends auf der Spur

Am 11.11. startet zwar der Karneval aber das hat bei weitem nichts mit der schwäbisch-allemanischen Fasnet zu tun. Diese beginnt immer am 6. Januar am Feiertag Heilige Drei Könige und findet ihren Höhepunkt am Fastnachtsdienstag. Nicht jeder ist der Mensch, der auf Umzüge geht, tanzt, sich kostümiert und die Sache so richtig mitfeiert. Was aber fast jeder mag: Leckere Berliner und süße Quarkbällchen. Beides gilt in unserer Region als Fastnachts-Rezept. In der Fasnet wird also noch mal so richtig Kalorien gesündigt bevor es danach dann in die Fastenzeit geht.

Unsere Mitglieder nehmen jedes Jahr die strapatzen der Fasnet auf sich um den neuesten Trends im Bereich Food & Drinks auf der Spur zu sein. Kein Getränke- und Essenstand bleibt vor ihnen sicher – was tut man nicht alles für die ausgibige Recherche. 😉 Nach gut zwei Monaten Wochenendeinsatz trösten einen zwischen den vielen Roten-Würsten, überbackenen Selen, Schnitzelwecken und handwarmen Bieren auch kein Weißwurstfrühstück oder die Kommunen-Pommens mehr. Am Ende hilft da nur noch eins: der gemeinschaftliche Weg in die Bar. Zum Glück ist man nicht allein auf sich gestellt und erhält Unterstützung von den anderen Ascher Hoga.

Na dann, Prost Mahlzeit!


Unsere Food-Experten haben für Euch ein paar lekere Rezepte gesammelt

Fasnetsküchle

von Familie Schöll im Haselweg

Für eine hungrige Fasnetsgruppe

500 g Mehl
20 g frische Hefe, Zimmertemperatur
250 ml lauwarme Milch
60 g Butter, weich
50 g Zucker
Salz
2 Eier, Zimmertemperatur
Fett zum Frittieren
Zucker / Puderzucker zum Bestreuen
evt. Marmelade zum Befüllen

Mehl abwiegen, in eine Schüssel geben und eine kleine Mulde bilden. Hefe in die Mulde bröseln, einen Teelöffel Zucker dazu geben und mit 50ml von der Milch zu einem Vorteig verrühren. An einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat (~15 Min).

Danach alle weiteren Zutaten zufügen und so lange vermengen bis der Teig glatt ist. Mit einer Prise Mehl bestreuen, abdecken und erneut auf doppelte gehen lassen (~30 Min).

Den Teig auf etwas Mehl fi ngerdick ausrollen und in Rauten rädeln. Zudecken, erneut gehen lassen, bis das Fett erhitzt ist. Dazu am besten eine tiefe Pfanne benutzen, denn Fasnetsküchle müssen in tiefem, heißen Fett schwimmen, um aufzugehen.

Die richtige Temperatur ist erreicht, wenn ein Kartoffelschnitz im Fett bräunt, oder sich kleine Bläschen an einem Holzlöffel bilden…

Die Fasnetsküchle in mehreren Etappen ausbacken, auf altem Brot abtropfen lassen und noch heiß mit Zucker bestreuen.
Auf den Tisch stellen und schon sind sie weg! Versprochen!

TIPP: Wer lieber Krapfen mag, der sticht mit einem Glas Kreise aus dem Teig und spritzt nach dem Ausbacken Marmelade mit einer Spritztülle in die Krapfen. Mit Puderzucker bestreuen und
geniessen!

Quarkbällchen

von Familie Schöll Eythstraße

Für ca 20 Stück

4-5 EL Milch
20g Hefe
50g Zucker
300g Mehl
1 Prise Salz
150g Quark
50 g fl üssige Butter
2 Eier
1 P. Vanillezucker
Fett zum ausbacken
Zucker zum Wälzen

Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten und solange rühren, bis er sich von der Schüssel löst und Blasen wirft.

Danach den Teig gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Fett schmelzen und auf mittlere Stufe stellen. Das Fett darf nicht zu heiß sein, sonst verbrennt der Teig äußerlich und ist innen noch roh.

Teigbällchen formen und ausbacken. Quarkbällchen aus dem Fett nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen. Noch warme Quarkbällchen im Zucker wälzen.

Dätscher

von Eva und Roy

Für ca 12 Stück

Für den Teig:
500g Weizenmehl
15g Hefe
ca. 250ml Wasser
1 TL Zucker
2 EL Olivenöl
1 TL Salz

Für den Belag:
300g Creme fraiche
dünn geschnittener Speck
oder gerauchter Schinken
4 Zwiebeln (fein gewürfelt & gedünstet)
schwarzer Pfeffer

Einen Hefeteig bereiten und so lange kneten, bis er elastisch, glatt und nicht mehr klebrig ist. Den Teig 2 Stunden gehen lassen. Nun golfballgroße Teigkugeln formen. Damit der Teig sich entspannt erneut kurz gehen lassen. Jetzt mit dem Wellholz auf etwas Mehl oder Grieß dünn auswellen.

Dünn mit Creme fraiche bestreichen, mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen, die Schinken / Speckstreifen und die Zwiebeln fein darauf verteilen. Bei 220 Grad ca. 15-20min knusprig backen. Besser schmecken sie aus dem Pizzaofen oder vom Pizzastein eines Grills oder Backofens.

AscherHoga Blechkuchen

von Charlotte

Für ein Backblech
400 g Weizenmehl (kein Vollkorn)
170 g Zucker
250 ml Mineralwasser spritzig
30 g Vanillezucker
250 ml Mazola-Öl (nicht Olivenöl oder Rapsöl)
3 Eier
1 Packung Weinstein-Backpulver
1 Priese Piment
1/2 TL  Zimt

Für den Guss:
200-300 g Vollmilchschokolade (je nachdem, wie dick man den Guss möchte)
100 g Zartbitterschokolade

1 Lebensmittellfarbtube in weiß, silber, schwarz oder gold

Zucker, Eier und Öl verquirlen mit elektrischen Quirl bis die Masse schaumig ist. Piment zugeben. Mehl mit Zimt und Weinstein-Backpulver vermischen. Abwechselnd mit sprudelndem Mineralwasser auf niedrigster Stufe unterrühren.

Backpapier auf Backblech legen, Teig gleichmäßig darauf verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. 25 Minuten backen, Stäbchenprobe!

Vollmichschokolade im Wasserbad schmelzen und gleichmäßig auftragen. Wenn getrocknet mit ebenfalls im Wasserbad geschmolzener Zartbitterschokolade einen Ascher Hoga diagonal über den ganzen Kuchen malen. Wenn getrocknet mit Lebensmittelfarbtube umranden.

Jacky-Cola

von und mit Dieter & Mikel

Wie mischt man Jacky Cola richtig? Gute Frage oder? Die Jacky Cola Mischung ist nämlich gar nicht so leicht wie man vielleicht denkt. Auf das richtige Jacky Cola Mischverhältnis kommt es nämlich an.

Für 2 Beste Freunde:
Jack Daniels, Cola, Eiswürfel, Gläser

Stilecht nutzt man ein aus der Lieblingsbar geklautes Jacky-Glas – kommt einfach besser und irgendwer wird sich bei der Glasform schon was gedacht haben. Nun zum Mixen an sich: Einen guten Schluck (circa 4cl) Jack Daniels ins Glas, das bereits zwei große, klare Eiswürfel enthält. Dann mit Cola auffüllen. Den faulen Trinkern sei empfohlen einfach 50-50 Jacky Cola zu mischen. Schmeckt zwar hart, knallt aber umso besser. Oder man nehme einfach die von Jack Daniels angebotene Dose.


Nach der Fasnet, ist vor der Fasnet!

Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit. Die Fastenzeit soll auf Ostern vorbereiten und an die 40 Tage erinnern, die Jesus Christus fastend und betend in der Wüste verbrachte.

Doch warum Essen viele an Aschermittwoch Fisch? Lange Zeit nutzten Christen/innen den Fisch als Geheimsymbol um sich in Zeiten der Verfolgung gegenseitig zu erkennen. Aus diesem Grund und natürlich wegen des Fleischverzichtes sind an diesem Tag Fischspeisen so verbreitet.

Lachs-Spinatrolle

Für 16 Stück
450 g TK-Blattspinat
4 Eier
50 g geriebenen Gouda
Salz, Pfeffer
200 g Frischkäse
200 g Räucherlachs in Scheiben
2 EL Zitronensaft
evtl. Tomate, Salatblätter und
Kräuter zum Garnieren

Den Blattspinat auftauen lassen und danach die Flüssigkeit
ausdrücken. Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen. Die Eier schaumig schlagen. Mit Spinat, Gouda, Salz und Pfeffer vermengen. Die Mischung dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und ca. 10 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, mit Hilfe des Backpapiers vom Blech ziehen und auskühlen lassen.

Das Backpapier vorsichtig abziehen und die Teigplatte dünn mit dem Frischkäse bestreichen. Mit den Lachsscheiben belegen und mit dem Zitronensaft beträufeln.

Die belegte Teigplatte von der Längsseite her aufrollen und einige Stunden abgedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen. Zum Servieren in ca. 16 dicke Scheiben schneiden und evtl. mit Tomate, Salat und Kräutern garnieren.

Matjes Hausfrauenart

Für 2 Portionen
1 Zwiebel
1 Apfel
1 El Zitronensaft
100 g Schmand
100 g saure Sahne
3 El Schlagsahne
1 El Weißweinessig
Salz
Pfeffer
1 Tl Zucker
4 Matjesfi lets
1 Bund Dill
500 g Kartoffeln

1 Zwiebel halbieren und in feine Streifen schneiden. 1 Apfel schälen, vierteln, entkernen, in feine Scheiben schneiden und mit 1 El Zitronensaft mischen. 4 Matjesfi lets in 2 cm große Stücke schneiden. 1 Bund Dill hacken. 100 g Schmand mit 100 g saurer Sahne, 3 El Schlagsahne und 1 El Weißweinessig verrühren. Mit 1 Prise Salz, Pfeffer und 1 Tl Zucker würzen. Zwiebel, Apfel, Matjes und Dill untermischen. Hausfrauensauce mind. 3 Std. im Kühlschrank ziehen lassen. Sauce evtl. mit etwas Salz nachwürzen. 500 g Kartoffeln mit Schale in Salzwasser aufkochen und 20 Min. garen. Kartoffeln abgießen, pellen und zum Matjes Hausfrauen Art servieren.